Intelligente Gebäude für zukunftsorientierte Unternehmen

In einer zunehmend vernetzten Welt gewinnt die Konnektivität von Immobilien immer mehr an Bedeutung. Unternehmen, die nach geeigneten Flächen suchen, sollten die Konnektivität als einen entscheidenden Faktor in ihre Entscheidungsfindung einbeziehen.

Erreichung von Konnektivität in Gebäuden

„Konnektivität von Immobilien“ bezieht sich auf die Fähigkeit eines Gebäudes, Technologie und Dateninfrastruktur zu unterstützen und nahtlose Verbindungen zu ermöglichen. Für Unternehmen, die auf der Suche nach geeigneten Gewerbeflächen sind, ist es entscheidend, ein Gebäude zu finden, das ihre Anforderungen an moderne Technologie und effizientes Flächenmanagement erfüllt.

Die Zukunftsfähigkeit von Immobilien wird also mitunter von deren Konnektivität und dem Vorhandensein notwendiger Schnittstellen bestimmt, um intelligente Technologien in die Gebäudeinfrastruktur zu integrieren. Dies umfasst Aspekte wie Breitband- und Mobilfunkverbindungen, intelligente Energienutzung, drahtlose Kommunikationssysteme und digitale Infrastruktur für das Gebäudemanagement. „Digital Readiness“ ist ein Anspruch, den auch die Deka Immobilien konsequent für ihre Bestandsgebäude verfolgt.

Bewertung der Konnektivität: Worauf kommt es an?

Um die Konnektivität eines Gebäudes zu beurteilen, sollten mehrere Schlüsselkriterien berücksichtigt werden:

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    Sicherheit: An erster Stelle stehen die Gewährleistung einer sicheren Datenübertragung und der Schutz vor Cyberbedrohungen im Zusammenhang mit der digitalen Konnektivität von Gebäuden. Ein Gebäude sollte über robuste Sicherheitsmaßnahmen verfügen, um die Vertraulichkeit und Integrität der Daten zu gewährleisten

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    Konnektive Infrastruktur: Die Verfügbarkeit zuverlässiger Breitband- und Mobilfunkverbindungen ist entscheidend. Ein Gebäude sollte eine stabile und schnelle Internetverbindung unterstützen, um den reibungslosen Betrieb von Unternehmen zu ermöglichen. Es sollte über offene Schnittstellen und Standards verfügen, um eine nahtlose Integration verschiedener Technologien und Dienste zu ermöglichen.

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    Benutzerfreundlichkeit: Smart ist, was im Hintergrund passiert. Das bedeutet, dass die Systeme des Gebäudes genutzt werden können, ohne als solche überhaupt in Erscheinung zu treten. Nutzerfreundliche Automatisierung öffnet Zutrittsberechtigten die Türen, merkt sich menschliche Vorlieben und managt ohne weiteres Zutun der Nutzer die Haustechnik.

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    Skalierbarkeit: Ein vernetztes Gebäude sollte in der Lage sein, sich an die sich ändernden Anforderungen der Mieter anzupassen und Wachstum zu unterstützen. Es sollte genügend Kapazitäten für zukünftige technologische Erweiterungen bieten.

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    Flexibilität: Unternehmen erwarten zunehmend flexible und anpassungsfähige Flächen, die sich an ihre Bedürfnisse adaptieren lassen. Ein Gebäude sollte über eine infrastrukturelle Flexibilität verfügen, um verschiedene Technologien und Anwendungen zu unterstützen.

Ausgezeichnete digitale Infrastruktur

Transparenz und Vergleichbarkeit in Bezug auf die Qualität der digitalen Infrastruktur und Konnektivität von Gewerbeimmobilien schafft WiredScore. Mit der WiredScore-Zertifizierung werden Informationen über die digitale Infrastruktur von Gebäuden anschaulich aufbereitet, was für eine weltweite Vergleichbarkeit sorgt. Berücksichtigt werden dabei unter anderem die Ausfallsicherheit, das Nutzungserlebnis, das Mobilfunknetz, die Interneterschließung sowie die Zukunftssicherheit. 

Die WiredScore-Zertifizierung entstand 2013 in Zusammenarbeit mit der Stadt New York und führenden Experten aus den Bereichen Immobilien, Technologie und Telekommunikation unter der Schirmherrschaft des damaligen Bürgermeisters Michael Bloomberg. Bis heute wurden mehr als 800 Millionen Quadratmeter Fläche in 36 Ländern mit WiredScore zertifiziert, darunter auch zahlreiche Gebäude der Deka Immobilien wie unter anderem der „Stantec Tower“ in Edmonton, Kanada, „My little Nation“ und „17 Hoche“ in Paris, Frankreich, sowie das Berliner Büroensemble „Campus Hackescher Markt“ und der „Tower 185“ in Frankfurt am Main. In Amsterdam haben „The Bank" und „The Rock" die WiredScore-Platinum-Zertifizierung erhalten und setzen damit den Standard für digitale Konnektivität und herausragende Smart-Building-Leistungen.

Zehn Gebäude in Polen erhalten WiredScore-Zertifikat

Auch in Polen hat Deka Immobilien verschiedene Maßnahmen zur Optimierung der Konnektivität vorangetrieben, um den Mietern ein erstklassiges, technologiegestütztes Nutzungserlebnis zu bieten. Unser Ergebnis: Im Jahr 2024 wurden zehn Gebäude für ihre „ausgezeichneten Bedingungen hinsichtlich der digitalen Infrastruktur“ mit „WiredScore Gold“ und „Platinum“ zertifiziert. Gleich vier Gebäude – Browary Warszawskie, IBC, Atrium Garden und Generation Park Z – erhielten die Höchstnote „Platinum“. Eine WiredScore-Plakette in Gold erhielten die Gebäude Bema Plaza, Andersia Tower, Atrium 1, Mokotowska Square, North Gate und Grzybowska Park.

Wie wird aus einem Gebäude ein Smart Building?

Um diese Frage zu beantworten, muss klar sein, was „smart“ eigentlich bedeutet. Während eine starke Konnektivität die Basis für moderne Gebäude bildet, geht die Transformation hin zu einem Smart Building noch einen Schritt weiter. Um ein Gebäude smart zu machen, bedarf es verschiedener technischer Bausteine. Die Meinungen darüber, was ein Smart Building ausmacht, gehen je nach Perspektive stark auseinander. Um smarte Gebäudeinfrastrukturen als neuen Gebäudestandard zu etablieren, sind eine einheitliche Definition sowie ein übergreifendes Verständnis der notwendigen Veränderungen innerhalb der Immobilien- und Baubranche unerlässlich. 
Deloitte hat in einer Smart Building Studie dazu ein 5-Stufen-Modell entwickelt, das sich an den bekannten Stufen des autonomen Fahrens aus der Automobilbranche orientiert und den Grundstein für ein einheitliches Verständnis bildet. Die Stufe 0 beschreibt ein überwiegend manuelles, die Stufe 4 ein vollkommen autonomes Gebäude.

Smart Building - Stufenmodell

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    Stufe 0: Manuell 
    Das Gebäude verfügt über keine Gebäudeleittechnik. Steuerung und Datenerfassung erfolgen vollständig manuell.

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    Stufe 1: Assistierend
    Teilsysteme der technischen Gebäudesteuerung (TGA) werden über eine lokale, digitalisierte Schnittstelle geregelt. Digitale Steuerung über Sensorik und Aktorik.

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    Stufe 2: Teilautomatisiert
    TGA-Teilsysteme werden über Fernzugriff per Internet bzw. über die Cloud angesteuert (Zugriff innerhalb und außerhalb des Gebäudes). Vernetzung der Sensoren und Aktoren über IoT.

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    Stufe 3: Voll automatisiert
    TGA-Teilsysteme stellen der ganzheitlichen Gebäudesteuerung ihre Zustandsdaten zur Verfügung und interagieren mit einem Gebäudeinformationssystem und weiteren Daten. Systemintegration, Datenstrategie, Analytics.

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    Stufe 4: Autonom
    TGA(-Teilbereiche) interagieren autonom mit anderen TGA-Teilsystemen und sind dabei prognose- und lernfähig auf Basis interner und externer Daten. Machine Learning, KI, Prädiktive Analytik.

Was macht ein Smart Building aus?

Intelligente Gebäude bieten eine breite Palette von Vorteilen, einschließlich verbesserter Betriebskosten, Mitarbeiterattraktivität, optimierten Flächenmanagements und positiver Umweltauswirkungen.

Betriebskosten: Intelligente Gebäude können erhebliche Einsparungen bei den Betriebskosten ermöglichen; sie verbessern den Betrieb durch mehr Transparenz und intelligente Gebäudetechnik, reduzieren Ausfallzeiten und Störungen und ermöglichen sowohl nutzungsbasierte als auch On-demand-Facility-Management-Dienstleistungen. Dies trägt zur langfristigen Wirtschaftlichkeit bei, während gleichzeitig der Umweltschutz gefördert wird.

Sicherheit: In Sachen Sicherheit kann das smarte Gebäude sehr viel leisten: moderne Brandmeldetechnik, dynamische Fluchtwegeplanung, Einbruchs- und Diebstahlschutz. Eine neue Gefahr kommt allerdings durch die digitalen Systeme selbst hinzu: Durch Fehlfunktionen oder Cyberangriffe kann die ganze Infrastruktur lahmgelegt werden – hinsichtlich Cybersecurity ist ein hohes Niveau gefordert.

Wellbeeing: Das Wohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Blick zu behalten, ist heute eine der wichtigsten Stellschrauben in den Bereichen Employer Branding, People & Culture und Recruiting. Man könnte sagen, dass smarte Technologie den Raum für mehr Austausch und Wohlbefinden schafft. Gebäude mit einem hohen Konnektivitätsgrad ermöglichen beispielsweise intelligente Beleuchtungssysteme, die Tageslicht simulieren und Arbeitsplätze ideal ausleuchten. Wenn Sie in einem Smart Building arbeiten, öffnet sich die Tür von allein, beim Eintreten in den Raum steuert die Klimaanlage Ihre bevorzugte Raumtemperatur an und die Kaffeemaschine schaltet sich ein.

Flächenmanagement: Unternehmen können ihre Flächen effizienter nutzen.
Intelligente Sensoren und Systeme liefern Echtzeitdaten zur Belegung und Nutzung von Räumen, was zu einer optimierten Raumplanung und einer besseren Auslastung führt.

Nachhaltigkeit: Obwohl Nachhaltigkeit nicht unmittelbar mit Konnektivität gleichzusetzen ist, tragen intelligente Gebäude zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei. Durch den Einsatz von intelligenten Energiemanagementsystemen, effizienter Beleuchtung etc. verbrauchen intelligente Gebäude signifikant weniger Energie als andere Gebäude und leisten somit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit.

Eingebunden in das Konnektivitätskonzept sind nicht nur die Büros, sondern auch Cafés, Restaurants, das 15-stöckige Atrium und die Tiefgarage. The Edge verfügt über fast 30.000 IoT-Sensoren, die anonyme Daten über so ziemlich alles sammeln, was im Gebäude vor sich geht: Dazu gehören die Heiz- und Kühlsysteme des Gebäudes, die Beleuchtung, die Raumbelegung, Drucker und sogar Kaffeemaschinen. Das Gebäude verbraucht nur etwa 30 Prozent der Energie eines herkömmlichen Bürogebäudes derselben Größe. Darüber hinaus nutzt das gesamte IoT-Netzwerk Algorithmen des maschinellen Lernens, die nicht nur auf die Optimierung des Energieverbrauchs und der Leistung, sondern auch auf den Komfort und die Produktivität der Nutzer ausgerichtet sind.

New Work – innovatives Arbeiten im Smart-Building-Zeitalter. 
Wichtigster Touchpoint für die Mitarbeitenden im Bürogebäude ist eine App als Teil des IoT-Netzwerks, die bei zahlreichen Abläufen navigiert und unterstützt. Sie bucht den Tiefgaragenplatz, ermöglicht den Zutritt, bestellt den Fahrstuhl, weist den Weg und sorgt dafür, dass Lichttemperatur, Luftqualität und Heizung an jedem Arbeitsplatz wunschgemäß eingestellt sind.