Gezieltes Asset Management hinsichtlich CO2-Emissionen und Energieverbrauch
Mit Blick auf die derzeitigen Entwicklungen in der Immobilienwirtschaft kommt bei weiterer Betrachtung ein vierter wesentlicher Nutzen von Smart Metern hinzu. Aufbauend auf dem europäischen Ziel, im Jahr 2050 der erste CO2-neutrale Kontinent zu sein, werden über viele Wirtschaftszweige hinweg eine Vielzahl an Vorgaben auf EU-Ebene erlassen, die aktiv auf die Reduzierung von CO2 und die Erhöhung von Energieeffizienz abstellen. Zugleich werden die Reportingpflichten zu diesen Themen erweitert. In der Immobilienwirtschaft wird damit ein seit Jahren bekanntes, aber doch zumeist auch vernachlässigtes Defizit offengelegt: Daten zu realen Ressourcenverbräuchen von Immobilien werden nur selten strategisch erfasst und genutzt. Auch an dieser Stelle ist der Einsatz von Smart Metern ein wesentlicher Lösungsbaustein. Smart Meter legen den Grundstein auf den Weg zu einem „klimaintelligent gesteuerten Immobilienportfolio.“
Die Herausforderung beim flächendeckenden Einsatz von fernauslesbaren Verbrauchszählern ist weniger der Einbau der Geräte, als vielmehr die zur Verfügung stehenden Daten zum Energieverbrauch zentral zu erfassen und nutzbringend zu konsolidieren. Auf der Grundlage dessen sind wir in der Lage Energieintensität und CO2-Emissionen präzise und möglichst in Echtzeit zu berechnen. Auf deren Basis Einsparpotenziale identifiziert und zeitnah gezielte Reduktionsmaßnahmen eingeleitet werden können. Gleichzeitig bilden diese Daten die Grundlage zur Erfüllung der marktüblichen bzw. regulatorisch vorgegebenen Anforderungen an ein KPI-basiertes Nachhaltigkeitsberichtswesen wie z.B. die Principal Adverse Impact Kennzahlen der Offenlegungsverordnung. Diesen Ansatz verfolgt die Deka Immobilien als Teil ihrer Nachhaltigkeitsstrategie.
Bezogen auf das eigene Portfolio der Deka Immobilien werden die digital erfassten Daten zukünftig vor allem zur Identifizierung von Energieeffizienzpotenzialen in den Immobilien genutzt werden. Für unsere Mieter wollen wir so weiterhin zukunftsfähige Mietflächen anbieten, die auch bei weiter steigenden Energiekosten ein attraktives Verhältnis von Nebenkosten zu Kaltmiete aufweisen. Darüber hinaus werden über dieses Vorgehen die CO2-Emissionen der Immobilien reduziert, was wiederum Mietern mit eigenen Nachhaltigkeitsanforderungen entgegenkommt und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck unserer Fonds im Sinne unserer Anleger verringert. Die Reduzierung der CO2-Emissionen soll dabei jedoch keine zufällige Begleiterscheinung sein, sondern werden in Zukunft über ein digitales System proaktiv geplant und kontinuierlich mit dem für den Gebäudebestand verfügbaren globalen CO2-Budget abgeglichen.