Deka Immobilien setzt zur Verbesserung der Energieeffizienz und Dekarbonisierung auf Smart-Data-Technologie. Ein intelligentes Gebäudesteuerungssystem nutzt einen digitalen Zwilling, um den Betrieb eines Gebäudes optimal zu steuern.
Um langfristig den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen unseres Portfolios spürbar zu senken, nutzen wir intelligente und auf unser Portfolio skalierbare Lösungen. MeteoViva ist ein solcher Baustein für Deka Immobilien, um unsere ambitionierten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Marcus KohnkeLeiter Nachhaltigkeit & Governance
Optimiertes Raumklima, weniger Nebenkosten
In vielen Gebäuden kommt es zu unnötigen Energieverbräuchen, wenn technische Anlagen laufen, die zum jeweiligen Zeitpunkt vom Nutzer gar nicht benötigt werden. Dies kann die Heizung, die Kühlung oder auch die Lüftung betreffen. Im Ergebnis führt dies zu höheren Betriebskosten des Gebäudes und verschlechtert die CO2-Bilanz.
Der ökologische Fußabdruck lässt sich durch Maßnahmen zur Digitalisierung und Vernetzung gegenüber dem durchschnittlichen Gebäudebestand deutlich verringern. Hier setzt die durch MeteoViva entwickelte Smart-Data-Technologie MeteoViva Climate an. Das Technologieunternehmen MeteoViva aus Jülich hat eine Gebäudesteuerungssoftware entwickelt, die relevante Daten für den Betrieb wie z. B. Energie- und Leistungspreise, Bauphysik und Technik sowie Wetterprognosen in einem digitalen dynamischen Gebäudemodell zusammenführt, auswertet und optimiert und so die gebäudetechnischen Anlagen proaktiv steuert.
Künftige Umweltbedingungen und Nutzungsparameter werden antizipiert und daraus die günstigste Einstellung der Gebäudetechnik zum Erreichen des gewünschten Raumklimas errechnet. Das Simulationsmodell ermittelt die idealen Betriebsparameter der Anlagentechnik und greift dann direkt in deren Steuerung ein. So fließt zum richtigen Zeitpunkt nur so viel Wärme, Kälte und Frischluft in das Gebäudeinnere, wie für das gewünschte Raumklima benötigt wird.
Video MeteoViva Climate: Die Smart-Data-Technologie MeteoViva Climate verleiht dem Gebäude die richtige „Intelligenz“.
Smart-Data-Lösung für mehr Wohlbefinden und Energieeffizienz
Für diejenigen, die ein Gebäude nutzen, ergeben sich durch die Anwendung dieser Technologie vielfältige Vorteile:
geringere Betriebskosten durch Anpassung der Energieverbräuche an den Bedarf des Nutzenden
reduzierte CO2-Emissionen im gesamten Gebäude
optimierte Raumklimabedingungen und weniger Mitarbeiterbeschwerden
Mit dem Einsatz der innovativen Smart-Data-Technologie können durchschnittlich 15 bis 45% raumklimabezogene Energiekosten eingespart werden. Für 100 Objekte aus dem Deka Immobilien-Portfolio streben wir mit der digitalen Lösung im ersten Schritt eine reale Einsparung des CO2-Ausstoßes von bis zu 15.000 Tonnen jährlich an.
Praxisbeispiele – vorausschauend für ein nachhaltig optimiertes Raumklima bei reduziertem Energieverbrauch
Die beiden Hamburger Büro- und Geschäftshäuser, „Fleethof“ und „Hohe Bleichen 7“, gehören zu den ersten Fondsobjekten, die mit der Smart-Data-Technologie von MeteoViva ausgestattet wurden. Die zunächst in Deutschland gestartete Kooperation wurde 2021 auf Gebäude im europäischen Ausland sowie in den USA erweitert.
Fleethof, Stadthausbrücke 1–3 in Hamburg
Fläche: 15.664 qm Typ: sechsgeschossiges Büro- und Geschäftshaus mit Atrium Technik: Fernwärme, Kältemaschinen und Lüftungsanlagen, Ankopplung der GLT im Gebäude über BACnet-IP Ergebnis im ersten Jahr: 44% weniger Energiekosten und 444 Tonnen CO2-Emissionen eingespart
Büro- und Geschäftshaus Hohe Bleichen 7 in Hamburg
Fläche: 12.744 qm Typ: siebengeschossiges Büro- und Geschäftshaus mit Läden im Erdgeschoss Technik: Fernwärme, Kältemaschinen und Lüftungsanlagen, Ankopplung der GLT im Gebäude über BACnet-IP Ergebnis im ersten Jahr: 22% weniger Energiekosten und 68 Tonnen CO2-Emissionen eingespart
Friedrich Carré 1 und 2 in Berlin
Fläche: 35.542 qm Typ: Sechs Büro- und Einzelhandelsgebäude in achtgeschossiger Bauweise in Berlin-Mitte Technik: Fernwärme für statische Heizung, Lüftungsanlage für Heizen, Kühlen und Frischluft Ergebnis im ersten Jahr: 256 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Die beeinflussbaren Energiekosten reduzierten sich um 34% und damit deutlich stärker als der prognostizierte Wert von 20%
GAP 15, Graf-Adolf-Platz 15 in Düsseldorf
Fläche: 43.722 qm Typ: Bürohochhaus mit 24 Obergeschossen und Flachbau mit vier Obergeschossen Technik: Fernwärme, Kältemaschinen und Lüftungsanlagen, Einzelraumtemperaturfühler Ergebnis im ersten Jahr: 19% weniger Energiekosten und 260 Tonnen CO2-Emissionen eingespart
Tower 185 in Frankfurt am Main
Fläche: 102.905 qm Typ: 50-stöckiges Hochhaus mit Büro- und Konferenzflächen Technik: Fernwärme und Kältemaschinen. Heizdecken, Heizkörper, Kühldecken und Lüftungsanlagen Ergebnis im ersten Jahr: 19% weniger Energiekosten und 487 Tonnen CO2-Emissionen eingespart
Shoppingcenter Das Schloss in Berlin
Fläche: 41.329 qm Typ: Vom UG1 bis OG2 als Einkaufszentrum genutzt. Im 3. und 4. Geschoss sind die Mietflächen als Büroräume ausgebaut. Technik: Fernwärme, Kältemaschinen und Lüftungsanlagen, Einzelraumtemperaturfühler im Einzelhandel, zusätzliche Raumsensorik in Büroflächen nachgerüstet Ergebnis im ersten Jahr: 184 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Die beeinflussbaren Energiekosten reduzierten sich um 20%
Westend Sky in Frankfurt am Main
Fläche: 15.736 qm Typ: Bürogebäude mit Konferenzräumen, Foyer und Bistrobereich Technik: Heizung: Heizdecken mit Einzelraumregelung, stat. Heizung Lüftung: RLT-Anlagen mit Wärmerückgewinnung, Wärmeerzeugung: Gaskessel Ergebnis im ersten Jahr: 27% weniger Energiekosten und 193 Tonnen CO2-Emissionen eingespart
One St. Peters Square in Manchester
Fläche: 26.585 qm Typ: Büros, Restaurant und Café Technik: Lüftungsanlagen mit Fan Coil Units, Gaskessel, Kompressionskältemaschinen, Fußbodenheizung (Lobby), BACnet/IP Ergebnis im ersten Jahr: 29% Energieeinsparung auf Heizung und Kühlung und 108 Tonnen weniger CO2-Emissionen
Solstys, Rue de Vienne / Rue du Rocher in Paris
Fläche: 32.227 qm Typ: Büros, Restaurant und Café Technik: Lüftungsanlagen mit Deckenheizung und Kühlung, Fernwärme, Kompressionskältemaschinen, Fußbodenheizung (Eingangshallen), Modbus Ergebnis im ersten Jahr: 133 Tonnen CO2-Emissionen eingespart und Reduzierung der Energiekosten um 38%
1999 K Street in Washington D.C.
Fläche: 25.276 qm Typ: Büros und Konferenzräume Technik: Lüftungsanlagen mit fan-powered VAVs und elektrischen Heizregistern, Kompressionskältemaschinen, BACnet/IP Ergebnis im ersten Jahr: 27% weniger Energiekosten und 157 Tonnen CO2-Emissionen eingespart