Die zentrale ESG-Plattform zur Dekarbonisierung unserer Immobilien

Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit

Die Immobilienwirtschaft nutzt die Digitalisierung vermehrt dazu, einen aktiven Beitrag zum europäischen Green Deal zu leisten. Die Steigerung von Energieeffizienz und die Reduzierung von CO₂-Emissionen werden zunehmend zentral gemanagt und über standardisiertes Reporting öffentlich gemacht.

Bei einem Immobilienportfolio in der Größe und geografischen Streuung, wie es die Deka Immobilien treuhänderisch für ihre Anleger betreut, erfordert dies, neben dem nötigen Fachwissen zu Immobilien und Nachhaltigkeit auch jederzeit die erforderlichen Daten agil nutzen und in die Entscheidungsprozesse einbinden zu können. An dieser Stelle setzen mittlerweile zahlreiche Proptechs in der Immobilienwirtschaft an und haben Digitalisierungslösungen entwickelt, die die zentrale Aufnahme von Daten sowie Modellierungen und Berechnungen bis hin zu Visualisierungen von Nachhaltigkeitsindikatoren ermöglichen.

Zielsetzungen

Unter Berücksichtigung der formulierten Zielsetzungen und eines umfassenden Ausschreibungsprozesses wird das Deka Sustainability Management System (SMS) gemeinsam mit BuildingMinds, einem der führenden Proptech-Unternehmen im Bereich Datenmanagement, umgesetzt.

Single Source of Truth – Daten als Schlüssel zu Nachhaltigkeit

Um allen Nutzern einen reibungslosen Einstieg in das SMS zu ermöglichen, steht beim Aufbau des Systems vor allem die Erstbefüllung auf Basis bereits vorhandener Daten und Informationen aus anderen Systemen von Deka im Vordergrund. So werden die in den vergangenen Jahren bereits gesammelten Informationen direkt in der neuen Umgebung für die Nutzer erfahrbar. Begleitend hierzu wurde für alle internen und externen Nutzer ein umfangreiches Schulungsprogramm erarbeitet, das neben allgemeinen Ausführungen auch nutzerspezifische vertiefende Schulungsangebote umfasst.

Aufbauend auf diesem Grundgerüst werden fortlaufend die Daten und Informationen im SMS plausibilisiert und sukzessive um weitere Nachhaltigkeitsinformationen ergänzt. Die Inhalte des SMS werden zu unserer „Single Source of Truth“ für ein nachhaltiges Immobilienmanagement.

Datensilos und isolierte Lösungen haben zunehmend ausgedient.

Um den Datenfluss in das System und die damit zusammenhängende Qualität und Granularität mit der Zeit weiter zu verbessern, kommt der Erfassung und Qualitätssicherung von Daten eine hohe Bedeutung zu. Wurden in der Vergangenheit im Immobilienmanagementprozess noch sehr viele Daten über individuelle Abfragen bei Property Managern weltweit vorgenommen, ist das SMS bereits für weite Teile des europäischen Portfolios über den digitalen Datensammler von Deka BAS Cloud mit einem kontinuierlichen Datenfluss angebunden. Für die angebundenen Gebäude entfällt bereits heute die regelmäßige Datenabfrage beim Property Management. Vielmehr bekommen die Property Manager direkt die Gelegenheit, die automatisiert in das SMS einfließenden Daten für ein proaktives Management der Gebäude zu nutzen. Dieser digitalisierte Erfassungsprozess wird zukünftig für das gesamte globale Portfolio angestrebt und sukzessive weiter ausgebaut.

Ein klarer Fahrplan zur Dekarbonisierung

Um die Dekarbonisierung Teil unserer zentralen Entscheidungsprozesse werden zu lassen, unterstützt uns unsere ESG-Datenplattform dabei, neben den klassischen kaufmännischen Parametern, wie Mieterträge, Immobilienwert oder Fondsrenditen, auch Nachhaltigkeitsindikatoren bzw. die zukünftig zu erwartende Korrelation gezielt einfließen zu lassen. So sind wir über die Plattform in der Lage, Szenariobetrachtungen für Gebäude und ganze Portfolios durchzuführen und deren Einfluss auf z. B. den Energieverbrauch, den CO₂-Fußabdruck und den Stranding-Zeitpunkt zu bewerten. Auch etwaige An- und Verkaufsszenarien lassen sich auf diesem Wege analysieren. Aus einem Datenpool zu Nachhaltigkeitsindikatoren wird so eine Unterstützung der aktiven Portfoliosteuerung. 

Neben den derzeit am Markt verwendeten standardisierten Indikatoren für das ESG-Reporting bietet das SMS auch Raum, zukünftig zu erwartende Metriken in die Betrachtungen einfließen zu lassen. So wird es z. B. möglich sein, mögliche länderspezifische CO₂-Steuern und deren Auswirkungen auf Investitionsentscheidungen darzustellen und zu verstehen.