Internationaler Hochhaus Preis

Die Nominierungen 2024/25

Seit 2004 zeichnen die Deka, die Stadt Frankfurt am Main und das Deutsche Architekturmuseum (DAM) zukunftsweisende Hochhäuser mit dem Internationalen Hochhaus Preis (IHP) aus. Der IHP wird für ein Bauwerk vergeben, das sich durch besondere Ästhetik, zukunftsweisende Gestaltung, städtebauliche Einbindung, Nachhaltigkeit sowie innovative Technik und Wirtschaftlichkeit auszeichnet. Im November 2024 wird der Internationale Hochhaus Preis bereits zum 11. Mal verliehen.

31 Hochhausprojekte weltweit nominiert

Die nominierten Gebäude für den Internationalen Hochhaus Preis 2024/25 stehen fest: Sie wurden aus über 1.000 neuen Hochhäusern der beiden vergangenen Jahre weltweit ausgewählt. Aus diesem Kreis werden im Herbst die fünf Finalisten bekannt gegeben. Der Gewinner des Internationalen Hochhaus Preises wird am 12. November 2024 in der Paulskirche in Frankfurt am Main gekürt. 
Die Recherche des DAM in diesem Jahr bestätigte die Tendenz zu vermehrt mischgenutzten Hochhäusern, die sich bereits seit 2014 immer wieder unter den Finalisten befinden. Einstige Besonderheiten wie flächendeckende Begrünungen oder der Bau von Hochhausclustern gehören mittlerweile längst zum Standard. Bedingt durch den Mangel an geeigneten Bauflächen sowie wachsendem Umweltbewusstsein rückt der Gebäudebestand beim Hochhausbau vermehrt in den Fokus.

Ich freue mich, dass der Wettbewerb erneut ein wirklich internationales Feld renommierter Architekten angezogen hat. Der Trend geht dahin, dass immer mehr Projekte vom Konzept `Abriss und Neubau´ abrücken und sich mehr auf die Revitalisierung bestehender Immobilien konzentrieren.

Horst R. Muth Leiter Projektmanagement Immobilien und Mitglied der IHP Jury

Die nominierten Projekte im Überblick

Während nach wie vor in China, gefolgt von den USA, die meisten Hochhäuser gebaut werden, lassen sich aktuell Australien und insbesondere Singapur als spannende Hotspots für Hochhausarchitektur ausmachen. Schlussendlich wurden Projekte aus 13 Ländern für die Auszeichnung mit dem Internationalen Hochhaus Preis 2024/25 nominiert. Vertreten sind 31 Hochhäuser auf fünf Kontinenten.

Geografische Aufteilung der Nominierten:

  • Asien: 8x China, 2x Japan, 2x Singapur, 2x Vereinigte Arabische Emirate,

  • Australien: 2x

  • Europa: 2x Niederlande 1x Frankreich, 1x Österreich, 1x Polen, 1x Schweden

  • Nordamerika: 6x USA, 2x Kanada, 

  • Südamerika: 1x Ecuador

Adrian Smith & Gordon Gill Architecture, Chicago, USA: Central Park Tower, New York, USA Photo: Extell Development Company

Álvaro Siza, Porto, Portugal: 611 West 56th Street, New York, USA Photo: Nuno Grande

Ateliers Jean Nouvel, Paris, France: Tours Duo, Paris, France Photo: Fred Betsch @ Mirabelles Editions

BIG-Bjarke Ingels Group, Copenhagen, Denmark / New York, USA: Capita Spring, Singapore Photo: Finbarr Fallon

BIG-Bjarke Ingels Group, Copenhagen, Denmark / New York, USA Iqon Residences, Quito, Ecuador Photo: Bicubik Architectural Photography

BIG-Bjarke Ingels Group, Copenhagen, Denmark / New York, USA: The Spiral, New York, USA Photo: Laurian Ghinitoiu

COX Architecture, Melbourne, Australia + Gensler, San Francisco, USA: 555 Collins Street, Melbourne, Australien Photo: Trevor Mein

Foster + Partners, London, Great Britain: Varso Tower, Warsaw, Poland Photo: Aaron Hargraves, Foster + Partners

Kengo Kuma & Associates, Tokyo, Japan: Alberni, Vancouver, Canada Photo: Graham Handford

Kohn Pedersen Fox Associates, New York, USA: 320 Granville, Vancouver, Canada Photo: Ema Peter, Kohn Pedersen Fox (KPF)

Kohn Pedersen Fox Associates, New York NY, USA: Atlantis The Royal Resort, Dubai, UAE Photo: HG Esch, Kohn Pedersen Fox (KPF)

Office for Metropolitan Architecture, Rotterdam, Netherlands: Eagle + West, New York, USA Photo: Jason O’Rear

MVRDV, Rotterdam, Netherlands: Shenzhen Women & Children's Center, Shenzhen, China Photo: Xia Zhi

MVRDV, Rotterdam, Netherlands The Valley, Amsterdam, Netherlands Photo: Ossip van Duivenbode

Nikken Sekkei, Tokyo, Japan, One Za’abeel Tower, Dubai, VAE Photo: Hufton Crow

Office for Metropolitan Architecture, Rotterdam, Netherlands: Eagle + West, New York, USA Photo: Jason O’Rear

Office for Metropolitan Architecture, Rotterdam, Netherlands: Hangzhou Prism, Hangzhou, China Photo: Xia Zhi, Courtesy of OMA

Pelli Clarke & Partners, New Haven, USA: Mori Tower, Tokyo, Japan Photo: Jason O‘Rear

Powerhouse Company, Rotterdam, Netherlands: Bunker Tower, Eindhoven, Netherlands Photo: Anna Odulinska

Schneider + Schumacher, Frankfurt/Main, Germany: Shenzhen Qianhai Telecommunication Center, Shenzhen, China Photo: Schneider + Schumacher

Snøhetta, Oslo, Norway: Airside, Hongkong, China Photo: Kevin Mak, courtesy of Snøhetta

Skidmore Owings & Merrill, Chicago, USA: Hangzhou Wangchao Center, Hangzhou, China Photo: Quingyan Zhu

Skidmore Owings & Merrill, Chicago, USA: Karlatornet, Gothenburg, Sweden Photo: Kaspar Dudzik

Skidmore Owings & Merrill, Chicago, USA: One and Two Manhattan West, New York, USA Photo: Dave Burk, Courtesy of Skidmore Owings & Merrill

Stefano Boeri Architetti, Milan, Italy: Nanjing Vertical Forest, Nanjing, China Photo: Ph.Qian Xirui

Studio Gang, Chicago, USA: 11 Hoyt, New York, USA Photo: Tom Harris

Studio Vlay Streeruwitz, Vienna, Austria: The One, Vienna, Austria
Photo: Bruno Klomfar

WOHA, Singapur: Pan Pacific Orchard, Singapore Photo: Darren Soh

Woods Bagot, Adelaide, Australia: 80 Ann Street-Heritage Lanes, Brisbane, Australia Photo: Trevor Mein

Yuko Nagayama & Associates, Tokyo, Japan Tokyu Kabukicho Tower, Tokyo, Japan Photo: Daici Ano

Zaha Hadid Architects, London, Great Britain: The Henderson, Hongkong, China Photo: Virgile Simon Bertrand

Engagiert für Architektur seit 2004

Seit 2004 wird der Preis gemeinsam von der Stadt Frankfurt am Main, dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der DekaBank ausgelobt und vergeben. Er begleitet seit Anfang des Jahrtausends den weltweit andauernden Boom der architektonischen Paradedisziplin des 21. Jahrhunderts.

Ziel des IHP ist es, die Bedeutung der Architektur in die Öffentlichkeit zu tragen und ein Bewusstsein für sie zu schaffen. Verantwortungsvolle Planung und eine Gestaltung, die soziale und ökologisch nachhaltige Kriterien in den Vordergrund rückt, sind wichtige Aspekte beim IHP. Als Mitbegründerin des Preises unterstützen wir damit die Vorbildfunktion der Gewinnergebäude für das Bauen in der Zukunft.

Der International High-Rise Award gilt als einer der weltweit wichtigsten Architekturpreise für Hochhäuser. Gemeinsam mit ihren Partnern verleiht die Deka den Preis seit 20 Jahren an herausragende Gebäude, die in vorbildlicher Weise Nachhaltigkeit, äußere Form, innere räumliche Qualitäten und soziale Aspekte miteinander verbinden. Auch für die teilnehmenden Unternehmen hat der Preis aufgrund seiner Außenwirkung einen hohen Stellenwert.

Victor Stoltenburg Geschäftstführer Deka Immobilien

Der erste Hochhauspreis weltweit

Der IHP wird alle zwei Jahre für ein Hochhaus vergeben, das exemplarische Nachhaltigkeit, äußere Gestaltung und innere Raumqualitäten wie auch soziale und städtebauliche Aspekte zu einem vorbildlichen Entwurf verbindet. Weitere Kriterien sind innovative Bautechnik und Wirtschaftlichkeit. Der IHP gilt als einer der weltweit wichtigsten Architekturpreise für Hochhäuser. Er richtet sich an Architekt:innen und Bauherr:innen, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden.

Der Preis geht an die Architektin oder den Architekten und den Bauherrn gemeinsam. Sie erhalten eine Skulptur des renommierten Künstlers Thomas Demand und ein Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro, das die Gewinnerinnen und Gewinner an Institutionen im Bereich Architektur und Städtebau spenden.

Gewinnerstatuette von Thomas Demand (Foto: © Uli Maier BFF).

Alle Preisträger des IHP auf einen Blick:

  • Norra Tornen, Stockholm, Schweden (2020), Architektur: Office for Metropolitan Architecture (OMA)

  • Torre Reforma, Mexiko-Stadt, Mexiko (2018), Architektur: LBR&A Arquitectos

  • VIA 57 West, New York NY, USA (2016), Architektur: BIG – Bjarke Ingels Group

  • Bosco Verticale, Mailand, Italien (2014), Architektur: Boeri Studio

  • 1 Bligh Street, Sydney, Australien (2012), Architektur: ingenhoven architects / Architectus

  • The Met, Bangkok, Thailand (2010), Architektur: WOHA

  • Hearst Headquarters, New York NY, USA (2008), Architektur: Foster + Partners

  • Torre Agbar, Barcelona, Spanien (2006), Architektur: Ateliers Jean Nouvel

  • De Hoftoren, Den Haag, Niederlande (2004), Architektur: Kohn Pedersen Fox Associates